Januar 2000

Samstag, 1. Januar: Ausflug Reptilienpark

Ich stellte mir den Wecker auf acht Uhr und rief morgens zuerst meine Familie an. In Deutschland war es ja ein Uhr nachts und alle noch schwer am feiern. Ach, hatten die es gut! Im Internet habe ich dann Bilder von den imensen Feuerwerken in Sidney, Hong Kong, Kuala Lumpur, einfach jeder Stadt gesehen, bloß nicht in Singapur. Auch die Meldungen der Jahr-2000-Fehler hielten sich in Grenzen.

Um 10 Uhr bin ich aufgebrochen zu einem schönen Ausflug. Ich dachte, anstatt das neue Jahr(tausend) im Gedrängel auf einer langweiligen öffentlichen Feier anzugehen, genieße ich lieber den Tag. Von 11 bis 17 Uhr war ich im Reptilienpark und fotografierte Schlangen, Schildkröten und Krokodile. Im Leguan-Gehege habe ich mich auf dem Bauch liegend Zentimeter um Zentimeter an ein Prachtexemplar herangerobbt, als ein plärendes Kind an mir vorbei lief und der Leguan verschreckt das Weite suchte. Also neuer Versuch, diesmal mit Erfolg und tollen Fotos. Auch eine Krokodilsfütterung gab es, bei der die bis zu 400kg schweren Krokodile schnell und wendig nach dem Futter schnappten und ganze Hühner auf einmal verschluckten. Solch einem Ungeheuer möchte ich in freier Wildbahn sicher nicht begegnen.

Montag, 3. Januar: Ausflug Vogelpark

Heute machte ich von 11 bis 16 Uhr einen Ausflug in den Vogelpark. Viele bunte Papageien, Flamingos, Lauf- und Wasservögel, verschiedene Adler; ein lohnenswerter Besuch.

Um 17 Uhr bin ich in die Stadt gefahren, habe Computerzubehör gekauft, dann 3 Filme mit Reptilien- und Vogelbildern entwickeln lassen. Wie so oft habe ich ein Hühnerbein verspeist und danach ein oder zwei Schokocroissants, während ich auf die Bilder wartete. Dann setzte ich mich wie üblich ins Hotel Intercontinental auf eine Bank im Foyer und sortierte bei Klaviermusik die Bilder in gute und hervorragende.

Dienstag, 4. Januar: Begrüßung der Gaststudenten

Heute war der erste Tag an der NUS (National University of Singapore) mit einer Willkommens-Veranstaltung des OSA (Office of Student Affairs; in Singapur liebt man Abkürzungen) für internationale Studenten. Nach Ansprachen verschiedener Obrikkeiten traf man sich zum kennenlernen bei einem kleinen Buffet.

Wochenende in Kuala Lumpur

Freitag, 7. Januar: Anreise, Abend mit Freunden

In den letzten Tagen habe ich meine Vorlesungen hier besucht, aber in der ersten Woche gibt es noch nicht viel zu tun. So lud mich eine Mitbewohnerin ein, mit ihr und ihrem Freund ein paar Tage in Kuala Lumpur zu verbringen, ich könne bei ihr wohnen. Mittags sind wir aufgebrochen, fuhren mit dem Stadtbus von Singapur nach Johor Bahru und von dort mit einem bequemen Reisebus (Super-VIP, bedeutet 24 Plätze pro Bus, große Sitze) für 20 Ringit (10 DM) in 5 Stunden nach KL. Zu dritt sind wir dann Essen gegangen und haben Nachtfotos gemacht. Von einem Hügel aus genossen wir die Aussicht über das Lichtermeer, und um zwei Uhr waren wir schließlich zuhause.

Samstag, 8. Januar: Wasserfälle, Fischerdorf

Heute sind wir nach einem Frühstück auf dem Markt zu den Batu Caves, einer großen Höhle gefahren. Auf der langen Treppe zur Höhle turnten viele Affen herum und wollten gefüttert werden. Danach fuhren wir zu einem Naturpark (neben dem Templer Park, aber einsamer). Dort wanderten wir ca. 3 Stunden einen Bergbach mit vielen Wasserfällen hinauf und erfrischten uns mit einer kühlen Dusche am Busen der Natur. Leider ließ sich die Romantik und Stimmung nicht so leicht einfangen; die Fotos sind längst nicht so eindrucksvoll wie die wirkliche Natur.

Dann besuchten wir ein altes Fort zur Verteidigung einer Flußmündung, von welchem aber nur ein paar Kanonen und Mauern übrig waren. In den letzten Jahrhunderten wechselten die Machthaber dieser wichtigen Handelsstraße zwischen holländisch, portugiesisch und englisch. In einem malaysischen Fischerdorf am Fluß genossen wir den Sonnenuntergang und waren Fisch essen. Nachts machten wir eine Bootstour im Fluß zu den Glühwürmchen-Kolonien. Ganze Bäume waren voll von tausenden leuchtender Punkte; zusammen mit dem Sternenhimmel ein einzigartiges Naturschauspiel.

Sonntag, 9. Januar: Ausflug nach Sha Alam

Vormittags fuhren wir in die Stadt Shah Alam und besichtigten die Sultan Salahuddin Abdul Aziz Shah Moschee, die größte Malaysias. Mittags ging es weiter zu einem großen Tempel in KL und nachmittags waren wir zurück. PeiPei, meine Gastgeberin, mußte schon Montags in die Uni und daher bald aufbrechen, daher fuhr ich nach Chinatown in ein günstiges Hotel und kaufte am Markt ein paar Souvenirs.

Nachts wollte ich von einer Telefonzelle mal heim telefonieren mit einer Telefonkarte, die ich beim letzten Besuch in KL gekauft hatte, aber ich mußte eine Stunde nach einer passenden Telefonzelle suchen. Was ich vorher nicht wußte, es gibt Zellen dreier verschiedener Gesellschaften: Malaysia Telecom, Uniphone, Cityphone. Die Auslandsverbindung klappte einfach nicht, und als mich dann auch noch ein paar Transvetiten ansprachen und fragten, ob ich nicht mit auf ihr Zimmer wolle, dachte ich, es sei wohl besser, nun ins Hotel zu gehen.

Übrigens ist Kuala Lumpur vollkommen anders als Singapur. Während in Singapur um 9 die Bürgersteige hochgeklappt werden und man außer in teuren Restaurants oder in Fastfood-Ketten nichts mehr zu essen kriegt, ist um Mitternacht in KL noch eine Menge los. In Singapur ist alles viel strenger ("Singapur is a fine city") und regulierter, so scheint mir. Dafür natürlich auch sicherer; hier passiert praktisch nichts.

Montag, 10. Januar: Einkaufen in Kuala Lumpur

Vormittags wollte ich mich in den Einkaufszentren umschauen, doch kein Geschäft machte vor 11 Uhr auf und auch um 12 war es noch gähnend leer. Ich wollte mir eigentlich ein gutes Paar Schuhe kaufen, aber in der Eile schaffte ich das nicht. Da ich nicht ohne Einkaufserfolg abreisen wollte, schlug ich in einem Fotogeschäft zu und kaufte mir ein Blitzgerät (Leitzahl 28, schwenkbar, TTL-Steuerung). Auf der Packung stand 300 Ringit, aber durch meine Marktforschung wußte ich natürlich, daß dies der Preis für Touristen war. Ich fragte also zielstrebig nach einem Blitz fuer 170 Ringit, und der Verkäfer war nach kurzem Zögern willig. Doch leider hatte ich nur noch 150 Ringit und wollte meine Singapur-Dollar nicht rausrücken, sodaß nach einigem Handeln der Blitz für 150 Ringit (75 DM) mein eigen war. Um 2 Uhr tritt ich die Heimreise an und war froh, überhaupt noch ein Busticket bekommen zu haben, denn am Wochenende war das malaysische Neujahr und viele haben ihre Verwandten besucht. In einem Super-VIP-Bus ging's dann wieder gemütlich zurück.

Donnerstag, 13. Januar: Hello-Kitty-Fieber

Oh Gott, in Singapur ist das Hello-Kitty-Fieber ausgebrochen. Das ist eine Comic-Katze, von der man eine Plastikfigur zu jedem McDonalds-Menue bekommt. Ich sah die Schlangen, 100m lang vor dem McDonalds. Leute, die ganz normal aussehen, stehen bis zu 4 Stunden an, kaufen 6 Menues, essen 2, werfen 4 weg, alles um diese bescheuerten Figuren zu bekommen. Im Radio wurde schon durchgesagt, daß 6 McDonalds keine mehr verkaufen wegen dadurch entstandener Verkehrsstaus, die Leute sollen woanders hingehen. Überhaupt scheinen sich Singapurianer mit Wollust überall anstellen zu wollen. Am 1. Januar sah ich eine 100m-Schlange vor dem Postschalter, weil alle sofort die neuen Briefmarken haben wollten, an den Busbahnhöfen gibt es Schlangen-Geländer zum anstehen, vor dem Hotel warten die Leute dankbar in einer Schlange stehend, bis sie ein Taxi besteigen dürfen. Ich brauch nur selten ein solches (z.B. nach der Weihnachtsfeier von Siemens), aber wenn, dann gehe ich 50m die Straße entlang und winke mir ein Taxi heran, das ist effektiver. Für einen Singapurianer undenkbar, vielleicht gibt es auch hierfür ein Bußgeld.

Samstag, 15. Januar: gute Nachricht, lange Nacht

Vor drei Tagen bekam ich eine Nachricht, daß auf dem Campus ein Zimmer für mich frei geworden sei, denn ich ließ ich auf eine Warteliste setzen. So habe ich heute schonmal meine Sachen gepackt, damit der Umzug am Montag schnell klappt. Kaum zu glauben, was sich in den letzten drei Monaten in meinem Schrank und unter dem Bett alles angesammelt hat.

Von 14 bis 03 Uhr habe ich 180 Fotos eingescannt. Ein Freund lieh mir den Scanner und ich wollte die Chance nutzen. Ich rechnete erst nur mit 50 Bildern und 2 Stunden, aber dann war es doch etwas mehr. Es sind natürlich nicht alle Bilder, sondern nur eine Auswahl der 500 Fotos, die ich bisher gemacht habe in Singapur und Malaysia. Ich hoffe, bald meine Fotogalerie im Internet veröffentlichen zu können, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Die Bilder müssen katalogisiert werden, in einer Datenbank erfaßt mit Motiv und Datum, dazu jeweils kurz betrachtet und nachbearbeitet. Ich hoffe, das an einem der nächsten Wochenenden zu schaffen.

Sonntag, 16. Januar: Ausflug Bukit Timah Park

Da ich solange auf war, habe ich das Rojaks Food Festival verschlafen. Für internationale Studenten war heute eine kulinarische Führung durch Singapur organisiert. Ich hätte um 8 Uhr in der Uni sein müssen, wachte aber erst um 8 auf. Natürlich hatte ich den Wecker auf 7 gestellt und garantiert eingeschaltet, aber als ich ihn am nächsten Morgen sah, war er ausgeschaltet. Ich scheine im Schlaf zu solchen Taten zu neigen, das war nämlich nicht das erste mal. Oft denke ich mir auch: "bin ja früh dran, kann noch 5 Minütchen halbwach liegenbleiben, stehe dann auf", und eine Stunde später merke ich, daß ich schon wieder verschlafen habe. Ab jetzt wird der Wecker bei wichtigen Ereignissen irgendwo hingestellt, wo ich ihn nicht vom Bett aus ausmachen kann.

Weil ich mich heute auf Ausflug eingestellt hatte, machte ich von elf bis drei eine Wanderung durch den Bukit Timah Reserve Park, ein Naturschutzpark in Singapur. Ich erklomm den Berg (160m, der höchste Berg Singapurs) und schlich dann auf einsamen Pfaden stundenlang durch den Dschungel. Ich sah in den Baumwipfeln eine Affenhorde, im Unterholz ein paar Leguane. Einmal lag plötzlich eine Schlange auf dem Weg, 1m lang, unten schwarz, oben rot, und sah mich drohend an mit aufgerichtetem Kopf, wie eine Kobra. Ich sah sie vorher nicht, da ich nach oben zu den Affen blickte, und sie fühlte sich wohl bedroht, und ich war froh, daß sie sich schnell verkroch.

Montag, 17. Januar: Umzug auf den Campus

Heute ziehe ich endlich auf den Campus um und habe eine neue Adresse (siehe Kontakt-Seite). Um 9 und um 11 Uhr Transportfahrten mit dem Taxi. Mein Zimmer ist im Erdgeschoß auf der Nordseite und hat eine breite Fensterfront, sodaß es viel kühler als mein voriges ist, welches sich immer aufheizte und keine Ventilation hatte. Von 12 bis 17 Uhr mußte ich mein Zimmer putzen, das war wirklich dreckig vorher. Ich brauchte 12 Schuesseln Wasser, um Boden, Schrank, Regal, Fenster, Jalousien und Schreibtisch sauber zu kriegen. Dafuer habe ich jetzt ein sehr schoenes Zimmer. Alles eingeraeumt, Computer aufgebaut, geduscht und um 7 Uhr endlich mal was gegessen (bisher den ganzen Tag nichts zwischen die Zähne gekriegt).

Samstag, 22. Januar: Ramadan-Feier

Mittags war ich mit meinem Gastvater bei einem moslemischen Kollegen eingeladen, der eine Feier zum Ende des Fastenmonats Ramadan gab. Nachmittags von 4 bis 6 traf ich mich mit Studenten meiner Arbeitsgruppe, um Aufgaben und Lösungen zu diskutieren.

Leider bin ich seit einer Woche ziemlich krank und es wird einfach nicht besser. Vor drei Tagen war ich beim Arzt und schlucke nun drei Medikamente gegen Mandelentzündung und Schmerzen, dazu habe ich Schnupfen. Morgens ist es immer am schlimmsten, außerdem habe ich schon gar keinen Hunger mehr, weil das Schlucken recht weh tut. Ich hoffe mal auf baldige Genesung, aber die Klimaanlagen in den Vorlesungssäälen sind wirklich übel. Es ist viel zu kalt in der Uni, das kann nicht gesund sein. Wenn man etwas verschwitzt von draußen reinkommt und dann noch unter einem Belüftungsschlitz sitzt, hat man sich schnell was geholt. Jedenfalls merke ich beim Einatmen jedesmal (seit ich krank bin), wie Nase und Hals wieder schlechter werden von dieser kalten, trockenen Luft.

Sonntag, 23. Januar: Homepage und Emails bearbeitet

Heute habe ich viel an meiner Homepage gearbeitet. Viele kleine Änderungen, aber hauptsächlich die Berichte vom November, Dezember und Januar fertiggestellt. Die lagen alle schon in Stichpunkten lange bei mir rum und warteten auf Veröffentlichung. Nun bin ich mit dem Tagebuch wieder auf dem neuesten Stand. Es ist jetzt zwei Uhr nachts; soll ich gleich alles ins Internet laden? Andererseits habe ich es noch nichtmal Korrektur gelesen und es sind sicher eine Menge Fehler drinnen. Auch habe ich in den Texten keine Fotos eingebaut, obwohl das sicher nett wäre.

Ich hatte mir für heute wieder mal vorgenommen (wie seit ca. 6 Wochen), viele Emails an Freunde und Verwandte zu schreiben. Es haben sich schon viel beschwert, ich solle endlich mal antworten, Freunde, sogar meine Eltern haben seit Wochen nichts von mir gehört. Leute, ich meine das echt nicht böse, und ich müßte eigentlich genug Zeit haben zum antworten. Aber irgendwie ist es immer plötzlich Sonntag nacht (wie jetzt), das Wochenende schon wieder vorbei und die Post nicht erledigt, und dann ist da noch das Problem, daß ich mich nach dieser langen Absenz ja kaum traue, zu kurze Emails zu verschicken. Sicher erwarten alle lange Aufsätze, aber das schaffe ich einfach nicht. Also bitte ich alle wartenden um Nachsicht, ich habe Euch nicht vergessen und bin auch nicht verschollen. Nehmt's mir nicht übel, daß ich kaum oder wenig emaile, aber manchmal brauche ich auch einfach ein bißchen Zeit zum ausruhen neben Arbeit/Studium und dem Reisen hier.

A propos Studium, ich habe immerhin 5 Kurse belegt (vorgeschrieben: 3 bis 6), das ist mehr als die meisten Ausstausch-Studenten machen. Ich hoffe mal, mich nicht übernommen zu haben. Meine Fächer lauten:

Montag, 24. Januar: Nacht durchgearbeitet

So, endlich ist es geschafft. Es ist nun halb neun Uhr morgens und die Homepage ist im Internet. Ich habe die ganze Nacht noch viele Bilder eingebunden, Fehler korrigiert und mußte, da der Platz auf dem Server www.phiba.de nicht reicht, das Singapur-Verzeichnis auf den Server www3.cybercities.com./p/phiba auslagern. Nachdem ich vorletzte Nacht auch nur eine Stunde geschlafen habe, lege ich mich nun endlich hin. Vorhin war ich der erste im Frühstücksraum und sah, welche Auswahl ich in den letzten Tagen verpaßt hatte. So aß ich heute ein Stück Erdnußpfannkuchen und ein anderes Gebäck. Mehr als zwei bekommt man leider nicht, aber ich werde schon satt.

Nun ist es halb eins und ich habe mich doch nicht hingelegt, sondern einen ganzen Berg von Emails beantwortet. Ich hoffe, niemanden vergessen zu haben. Nebenbei habe ich noch meiner Krankheit ein Schnäppchen geschlagen: normalerweise ist es nach dem aufwachen morgens immer am schlimmsten, mit Halsschmerzen und verstopfter Nase. Da ich aber die ganze Nacht auf war, alle paar Stunden eine Tablette lutschte und ab und zu mal aufstand, geht's mir jetzt recht gut. Ich bin auch nicht mehr müde, aber werde doch irgendwann mal ein/zwei Stunden schlafen sicherheitshalber, damit ich danach konzentriert lernen kann.

3 Tage Malaysia

Samstag, 29. Januar: Fahrt nach Mersing

Dreitägiger Malaysia-Ausflug mit Bodo, meinen deutschen Nachbar-Studenten. Vor zwei Tagen lernten wir uns kennen und sagten, wenn einer von uns mal wegfährt, fragt er den anderen einfach, ob er mit will. Gestern abend entschied ich spontan, für drei Tage nach Malaysia zu fahren, und so sind wir hier gelandet. Morgens mit dem Bus nach Johor Bahru, von dort weiter nach Mersing, einem Ort an der Ostküste, von welchem aus Inselausflüge möglich sein sollen. Leider haben wir den Monsun nicht bedacht, der dem ganzen einen Strich durch die Rechnung machte. So blieb uns nur ein Strandspaziergang, ein gutes Abendessen und ein Internetcafe von 0 bis 02 Uhr.

Sonntag, 30. Januar: Wasserfall Kota Tingi

Heute sind wir nach Kota Tinggi gefahren, einem Ort in der Nähe von Johor Bahru. Unser Reisebus war ein mindestens zwanzig Jahre alter Mercedes, der in Deutschland schon als Rarität gelten würde. Von Kota Tinggi aus noch 15 km mit dem Taxi zu großen Wasserfällen, entlang derer wir eine zweistündige Dschungelwanderung machten. Tiger sahen wir zwar nicht, dafür aber einen riesigen Tausendfüßler und eine Affenhorde. Anfangs dachten wir ja, kaum zu glauben, was die Malaysier hier fuer einen Dreck hinterlassen, bis wir sahen, daß die Affen den Müll aus den Tonne holen, nach eßbarem durchsuchen und dann natürlich irgendwo liegen lassen. Nach der Wanderung gönnten wir uns ein entspannendes Bad im Becken direkt unter einem Wasserfall, wobei es nicht so leicht war, sich der Wasserkraft zu widersetzen. Abends waren wir köstlich pakistanisch essen für zusammen nur 22 Ringit, also pro Person etwa 6 DM.

Montag, 31. Januar: Rückfahrt

Einkaufen in Kota Tinggi, danach gemütliche Rückfahrt über Johor Bahru.



Philipp von Bassewitz, Februar 2000